Podiumsdiskussion: And who are you? Nationale Repräsentation in der Kunst heute

Podiumsdiskussion des Deutschen Pavillons auf der 55. Internationalen Kunstausstellung – La Biennale di Venezia 2013 in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut und dem Institut für Auslandbeziehungen (ifa).
Mit Susanne Gaensheimer, Gilles Kepel, Simon Njami, Dayanita Singh und Mark Terkessidis. Moderation: Koyo Kouoh

Datum: Freitag, 31. Mai, 16 Uhr

Ort: Französischer Pavillon, Giardini della Biennale, Venedig

Der Deutsche Pavillon auf der 55. Biennale in Venedig verfolgt einen transnationalen Ansatz. Aufgrund der Zusammenarbeit mit Frankreich findet der von Susanne Gaensheimer kuratierte Beitrag mit Werken von

Santu Mofokeng – der deutsche beitrag im französischen pavillon Venedig 2013

Santu Mofokeng, Installationsansicht deutscher Beitrag im französischen Pavillon Venedig 2013, courtesy of the artist and Lunetta Bartz, MAKER, Johannesburg. Foto: © Roman Mensing in Zusammenarbeit mit Thorsten Arendt, artdoc.de. Wir sehen (von links nach rechts):

Ai Weiwei – der deutsche Beitrag im französischen Pavillon Venedig 2013

Ai Weiwei, Bang, Installationsansicht deutscher Beitrag im französischen Pavillon Venedig 2013, courtesy of the artist and Gallery neugerriemschneider, Berlin. Foto: © Roman Mensing in Zusammenarbeit mit Thorsten Arendt, artdoc.de.

“Nach seiner Rückkehr aus den USA (wo er sich von 1981 bis 1993 aufgehalten hatte) nach Peking begann Ai Weiwei, sich mit den künstlerischen und kulturellen Traditionen seines Landes zu befassen – eine Beschäftigung, die bis dahin seit der Kulturrevolution unmöglich gewesen war. Er fing an, Antiquitäten zu studieren, zu sammeln und schließlich in seine in der Zwischenzeit stark konzeptionell gewordene Arbeit zu integrieren. Dabei reflektierte Ai Weiwei nicht nur die Mechanismen des internationalen Kunst- und Antiquitätenmarkts und den damit verbundenen Ausverkauf kultureller Werte und historischen Wissens, sondern

Romuald Karmakar – der deutsche beitrag im französischen Pavillon Venedig 2013

Romuald Karmakar, Anticipation (Arbeitstitel: Waiting for Sandy), Installationsansicht deutscher Beitrag im französischen Pavillon Venedig 2013, courtesy Pantera Film GmbH. Foto: © Roman Mensing in Zusammenarbeit mit Thorsten Arendt, artdoc.de

 ”Romuald Karmakar, der sich in seinen Dokumentar- und Spielfilmen ebenso wie in seinen konzeptionellen Filmen seit drei Jahrzehnten mit Mechanismen von Gewalt und Massenphänomenen insbesondere aus der Täterperspektive beschäftigt und dabei konsequent seinen Fokus auf die deutsche Geschichte gerichtet hat, zeigt im Französischen Pavillon als Teil des deutschen Beitrags den Dokumentarfilm 8. Mai von 2005/2013, in dem er die große NPD-Demonstration anlässlich des 60-jährigen Kriegsendes auf dem Alexanderplatz in Berlin am 8. Mai 2005 dokumentiert. Außerdem präsentiert er den Film Hamburger Lektionen aus dem Jahr 2006,

Dayanita Singh – der deutsche beitrag im französischen pavillon Venedig 2013

Dayanita Singh, Mona and Myself und Sea of Files, Installationsansicht deutscher Beitrag im französischen Pavillon 2013, courtesy of the artist and Frith Street Gallery, London. Foto: © Roman Mensing in Zusammenarbeit mit Thorsten Arendt, artdoc.de.

“Als junge Frau begann Dayanita Singh einen berühmten indischen Musiker und Tablaspieler auf seinen Reisen um die ganze Welt über Jahre hinweg zu porträtieren. Er entwickelte sich zu einem spirituellen Mentor.

Eindrücke vom Eröffnungstag in Venedig

Santu Mofokeng, Christine Marcel, Susanne Gaensheimer, Dayanita Singh, Anri Sala, Romuald Karmakar.

Gemeinsame Eröffnung des Deutschen und des Französischen Pavillon am 29. Mai.


Pressekonferenz zur Eröffnung des Deutschen Beitrag auf der 55. Biennale di Venezia 2013 vor dem Französischen Pavillon.


Erste Besucher im Pavillon…


Gao Ying (Mutter von Ai Weiwei)

 

Santu Mofokeng, Christine Marcel, Susanne Gaensheimer, Dayanita Singh, Anri Sala, Romuald Karmakar

 

Mark Terkessidis – NATIONALE TURBULENZEN. UNROMANTISCHE BETRACHTUNGEN ÜBER POSTMIGRANTISCHE URBANITÄT UND KUNSTPRODUKTION

Am 28. Mai erschien bei Gestalten die offiziellen Begleitpublikation zum Beitrag des deutschen Pavillons auf der Biennale di Venezia 2013. Hier können Sie Mark Terkessidis’ Gedanken aus dem Vorwort der Publikation zur Aussagefähigkeit des Konstrukts der Identität lesen: Wie stehen sich im 21. Jahrhundert Fragen individueller Identifikation und Anforderungen an die Gestaltung von Vielheit gegenüber? Welche Sprache entwickeln die vier Künstler des deutschen Beitrags auf der Biennale di Venezia 2013 um die Pluralität einer Gesellschaft in Bewegung darzustellen?

Mark Terkessidis

Nationale Turbulenzen. Unromantische Betrachtungen über postmigrantische Urbanität und Kunstproduktion


Mein Sohn ist im Vorschulalter und wenn er sich Geschichten anhört oder ansieht, dann informiert er seine Umgebung zwischenzeitlich lautstark, welche der Figuren er jetzt gerade ist. Das kann während der Geschichte wechseln und wenn die Entscheidung zwischen mehreren gerade interessanten Personen schwer fällt, dann besetzt er eben mehrere Positionen zugleich:

Santu Mofokeng – Interview von Peter Burchett

Santu Mofokeng, Fillmstill

Santu Mofokeng im Gespräch über seine Erfahrungen als Fotojournalist, sein Verhältnis zu den Townships und ihren Bewohnern, wie er zu seiner Arbeit mit den Portraits aus Black Photoalbum kam und welche Bedeutung die Serie Chasing Shadows für ihn hat.

Santu Mofokeng, Chasing Shadows from peter burchett on Vimeo.